Judith Burger (Text) / Ulrike Möltgen (Ill.): Gertrude grenzenlos. Hildesheim: Gerstenberg 2018. 240 S., geb., 12,95 €, ISBN 978-3-8369-5957-5

Grenzenlos – so ist auch die Freundschaft zwischen Ina und Gertrude. Judith Burger thematisiert die besondere Freundschaft zwischen den beiden Mädchen in der DDR auf eine anrührende Art. Auch wird spannend dargestellt wie die Freundschaft der Mädchen durch einen Ausreiseanträgen von Gertrudes Eltern beeinflusst wird. Es ist ein tolles Buch über eine Freundschaft fürs Leben.

Thomas Engelhardt u. Monika Osberghaus (Text) / Susann Hesselbarth (Ill.): Im Gefängnis. Leipzig: Klett Kinderbuch 2018. 92 S., geb., 14 €, ISBN 978-3-95470-186-5            

Sinas Vater muss ins Gefängnis. Wie sieht der Alltag dort aus? Wie verändert sich das Leben von Sina und ihrer Mutter? Das Sachbuch ist eine gelungene Mischung aus einfühlsamer Erzählung und aufschlussreichen Informationen.

 

 

 

Anne Freytag: Nicht weg und nicht da. Roman. München: Heyne fliegt 2018. 479 S., geb., 16 €, ISBN 978-3-453-27159-3            

Nach dem Freitod ihres Bruders bricht für Luise eine Welt zusammen. Doch dann passiert etwas Unerwartetes: Sie erhält e-mails, die ihr Bruder vor seinem Tod an sie geschrieben hat. Bewegend und einfühlsam erzählt der Roman von Luises Trauer und einem glückenden Neuanfang.

 

 

 

Stefanie Höfler: Der große schwarze Vogel. Roman. Weinheim: Beltz & Gelberg 2018. 181 S., geb., 13,95, ISBN 978-3-407-75433-2             

Ben, sein Bruder Krümel und ihr Vater müssen mit einem herben Verlust leben: die Mutter ist überraschend gestorben. Die Zeit davor, die Gegenwart und die Zukunft aus der Sicht Bens wird intensiv, berührend, traurig aber auch sehr lebensbejahend geschildert.

 

 

 

Jörg Mühle (Text u. Ill.): Zwei für mich, einer für dich. Frankfurt a.M.: Moritz 2018. O. Pag., geb., 12,95 €, ISBN 978-3-89565-357-5       

Gerecht Teilen, das ist nicht so ganz einfach. Jörg Mühle beschäftigt sich mit dem Thema Teilen mithilfe des Bären und des Wiesels, die sich nicht einigen können wer den letzten Pilz essen sollte. Es ist ein liebevoll gestaltetes Buch, was sich besonders gut eignet um mit kleinen Kindern gelesen zu werden und sie an das Thema heranzuführen.

 

 

 

Jochen Voit (Text) / Hamed Eshrat (Ill.): Nieder mit Hitler! Oder Warum Karl kein Radfahrer sein wollte. Berlin: Avant 2018. 143 S., kart., 20 €, ISBN 978-3-945034-98-9

Erfurt 1943: Fünf Schüler - darunter Karl Metzner - verteilen Flugblätter gegen das NS-Regime. Sie werden verraten. Im Gefängnis rät ein Häftling: nach oben buckeln, nach unten treten. Das ist nicht die Überzeugung von Karl Metzner. Nach dem Krieg wird er in der DDR Pfarrer und soll Inoffizieller Mitarbeiter der Stasi werden. Er verweigert sich. Ein starkes Leben, eindrückliche Bilder, Text, Perspektivwechsel überzeugen in dieser Graphic Novel, dass moralische Größe besser als Mitläufertum ist.

 

 

 

Seite drucken