Aus den 115 vorgeschlagenen Titeln wählte die Jury zwölf Bücher für die Empfehlungsliste aus.
Lukas Vater kam 2004 bei dem Tsunami ums Leben, nun will Lukas endlich herausfinden warum keiner mehr über seinen Vater spricht. Auf seiner Suche nach Antworten trifft er Kim. Kim der mit seinem Vater zusammen war. Ein Buch über Verlust, Vergebung und Akzeptanz.
Der 14-jährige Adrian und Stella sind Nachbarn - eine perfekte Kinderfreundschaft. Doch als Dato nebenan einzieht und Stella sich in ihn verliebt, wird alles anders. Adrian muss den ersten furchtbaren Liebeskummer überleben und es wird sich zeigen, ob sie trotzdem Freunde bleiben können. Es geht um Eifersucht, Enttäuschung, Wut und deren Überwindung - poetisch und einfühlsam beschrieben.
Mira wohnt im Warschauer Ghetto 1943, dort kämpft sie um das Überleben ihrer Familie. Als die Juden des Ghettos deportiert werden, beginnt für Mira ein Kampf, in dem es nicht nur um Überleben geht, sondern um Liebe, Freundschaft und Freiheit.
Albert fotografiert am Hamburger Bahnhof Abschiede. Dort begegnet er Kathi, mit der er versucht hinter die Geschichte ihrer Schwester zu kommen. Er beginnt sich in das Leben der Straßenkinder zu integrieren und begreift, dass Zusammenhalt und Freundschaft eine wichtige Rolle im Leben spielen.
Ein im Comicstil witzig und treffend erzähltes Plädoyer für ein menschliches Miteinander. Die knappen Geschichten der Flucht, Arbeitsmigration und Einwanderung sind für Grundschüler verständlich und informativ.
Junge Juden bereiten sich auf ein Leben in Palästina vor. Wer wird bei der nächsten Ausreise dabei sein und dem Morden der Nazis entkommen? Eine berührende Liebe und ein kaum bekannter Einblick in ein dunkles Kapitel deutscher Geschichte.
Aufstieg und Fall der Pfaueninsel bei Berlin im 19. Jh. vom vielbesuchten Kuriositätenkabinett zum verlassenen Park. Damit verbunden ist die traurige Liebesgeschichte der kleinwüchsigen Marie, die um ihre Würde als Subjekt ringt.
Welche Erlebnisse und Entscheidungen prägen einen Menschen? Sprachlich virtuos gibt Michael Kleeberg scharfsinnig beobachtete Einblicke in das Alltagsleben des beruflich und privat erfolgreichen Geschäftsmannes Karlmann Renn.
In 9 Erzählungen schreibt Karen Köhler über Frauen in oft extremen Ausnahmesituationen- Krankheit, Trennungen, Tod. Nicht nur erstaunliche Helferfiguren (ein Indianer, ein Comandante) sondern auch die Erzählform: Protokolle, Postkarten, Tagebuchaufzeichnungen geben den Erzählungen eine große Lebendigkeit.
Ein Familienroman wie eine Fundgrube: ein junger Historiker, der die Geschichte seines „Nazi-Opas“ aufarbeitet, der Schiffsbau an der Weser, die Farbenlehre Goethes, der Dichter Ludwig Klages. Alles hat hier seinen Platz und wird mit Witz, Kenntnisreichtum und großem sprachlichen Können erzählt.
Das mühevolle Leben des Seilbahnarbeiters Andreas Egger in einem kleinem Bergdorf war angefüllt mit tragischen Erfahrungen – Gewalt, Verlust der großen Liebe, harte Arbeit. Dennoch schaut er am Ende seines Lebens versöhnt und dankbar zurück. R. Seethaler erzählt in einem sanften Rhythmus, der in unserer rastlosen Welt heilsam wirkt.
Es ist die Nacht vor dem Annenfest in Fürstenfelde, einem kleinen Ort in der Uckermark. Eine Nacht voller Geschichten, Historie und Mythen, die die Menschen nicht schlafen lassen. Jeder möchte noch etwas zu Ende bringen. Stilistisch ein wahres Kunstwerk und dabei den Menschen liebevoll zugewandt.